DIN 912 Zylinderkopf mit Innensechskant (Kupfer)

Schrauben nach DIN 912 mit Zylinderkopf und Innensechskant werden im Maschinen- und Anlagenbau, in der Elektronik oder der Automobiltechnik eingesetzt. Mit ihrem kleinen Kopf verwendet man sie für Zylindersenkbohrungen, bei denen keine Befestigung an der Oberfläche vorgesehen ist. Ein anderer Name, der vom Schraubenantrieb abgeleitet ist, lautet Innensechskantschraube. Umgangssprachlich werden diese Schrauben als INBUS bezeichnet. Dieses Akronym steht für "Innensechskantschraube Bauer und Schaurte" und geht auf den Ersthersteller Bauer und Schaurte zurück. Die Marke INBUS(R) (DE 477514) gehört der INBUS IP GmbH in Breckerfeld, NRW.

Kupfer wird als Material für Schrauben in der Regel als Beschichtung verwendet. Auch die Kupferlegierung Messing wird häufiger als Schraubenmaterial eingesetzt als reines Kupfer. Der Einsatz von vollständig aus Kupfer gefertigten Schrauben beschränkt sich auf spezifische Szenarien, bei denen das Wärmeausdehnungsverhalten oder die hohe elektrische Leitfähigkeit von Kupfer benötigt wird.

Zylinderschrauben haben meistens ein metrisches Regelgewinde. Aufgrund des kleinen Kopfdurchmessers verwendet man Unterlegscheiben nach DIN 433 mit kleinerem Außendurchmesser, die nicht zu sehr über den Schraubenkopf herausragen. Zum Festdrehen werden passende Winkelschlüssel oder Stecknüsse verwendet. Die angegebene Schraubenlänge wird ohne Kopf gemessen. Die Gesamtlänge setzt sich aus Schraubenlänge und Kopflänge zusammen. Kurze Zylinderschrauben sind fast immer mit einem Vollgewinde ausgestattet, während bei längeren Zylinderschrauben ein Teilgewinde verwendet wird.